Für die Erweiterung wird der Altbau des Gymnasiums um ein drittes Obergeschoß aufgestockt. Die Fassade orientiert sich an der Struktur des Altbaus, erhält aber durch das Stahltragwerk und die Aluminiumaußenhaut einen eigenständigen Charakter. Erschlossen werden die neuen Trakte durch den Ausbau der vorhandenen drei Treppenhäuser. Das eingeschossige Forum, dessen Fassade sich deutlich vom Bestand abhebt, wird auf der Ostseite an die offene Pausenhalle "angedockt". Stahl-Glasflächen und Stahlbetonscheiben sorgen für ein interessantes Wechselspiel in der Fassade und geben dem Forum ein unverwechselbares "Gesicht".
Der Entwurf des Architekturbüros Mense (Münster) besitzt neben seinen gestalterischen Qualitäten auch funktionale Vorteile. Ein Pluspunkt des Konzeptes ist die gute Anbindung der Unterrichtsräume an den Bestand, die ohne ein zusätzliches Treppenhaus auskommt. Außerdem wird der Pausenhof nicht zergliedert und nur minimal überbaut. Die vorhandenen Klassenräume des Gymnasiums und der benachbarten Hauptschule bekommen auch nach der Erweiterung genügend Licht.
Unter der Projektleitung des städtischen Hochbauamtes ist im Oktober 1998 mit dem Bau begonnen worden. Die Kosten für die Erweiterung belaufen sich auf rund 9,2 Millionen Mark, die Bezirksregierung stellt Fördermittel in Höhe von 3,2 Millionen Mark zur Verfügung.