"Roxel ist einer der Schwerpunkte der Siedlungsentwicklung in Münster", erläutert Frauke Popken vom Stadtplanungsamt. "Wir möchten mit einer breit angelegten Bürgerbeteiligung den größten gemeinsamen Nenner für alle Roxeler finden, damit sie sich in ihrem Stadtteil auch in Zukunft wohlfühlen." Die briefliche Umfrage ist dafür ein wichtiger erster Schritt.
Die Ergebnisse der Umfrage werden in den Stadtteilrahmenplan aufgenommen, den das Planungsbüro Dr. Jansen im Auftrag der Stadt entwirft. Der Rahmenplan soll als Klammer für alle anstehenden Veränderungen dienen und gleichzeitig ein Leitbild für Roxel verkörpern. In einer sogenannten Planungsspirale werden die Planungen im Laufe des Jahres immer konkreter und spiegeln die Wünsche der Roxeler Bürgerinnen und Bürger wider.
Der Entwurf des neuen Flächennutzungsplanes Münster 2010 sieht für Roxel tiefgreifende Veränderungen und Verbesserungen vor: Östlich des alten Bahnhofs soll der Schienenhaltepunkt an der Bahnstrecke Münster-Coesfeld wiederbelebt werden. Eine Umgehungsstraße im Norden, so ist geplant, wird den Ortskern vom Durchgangsverkehr entlasten. Neu ausgewiesene Wohngebiete im Norden und Westen sollen dem Wohnungsmarkt Entspannung bringen.
Nach der Sommerpause sind Stadtteilgespräche mit verschiedenen bestehenden Gruppen anberaumt: Jugendliche, Senioren oder Sportvereine beispielsweise. Der Entwurf eines Leitbildes für Roxel wird dann im Herbst auf einem Stadtteilforum gemeinsam von Bürgern, Politikern und Experten diskutiert.
Für die Entwicklung des Leitbildes ist es wichtig, daß möglichst alle, die einen Umfragebogen erhalten, diesen auch vollständig ausfüllen und zurücksenden oder in den Briefkasten an der Bezirksverwaltungsstelle an der Schelmenstiege 1 einwerfen, darum bittet das Stadtplanungsamt. Ausfüllen sollte den Fragebogen derjenige, an den der Umschlag adressiert ist, das können auch mehrere Personen pro Haushalt sein.
Wer Fragen zur Bürgerumfrage oder zur weiteren Bürgerbeteiligung in Roxel hat, kann sich im Stadtplanungsamt unter der Nummer 4 92-61 19 an Frauke Popken oder Philipp Hänsel wenden.