"Erstmals seit Ende des Kalten Krieges in Europa findet ohne Mandat der Vereinten Nationen ein Nato-Einsatz zum Schutz der Menschenrechte statt", so Spyros Marinos, Vorsitzender des Ausländerbeirats. "Die Ziele wurden bisher nicht erreicht. Fragen, Zweifel und Diskussionen nehmen zu: Wird der Einsatz durch deutsches und internationales Recht und die Nato-Statuten gedeckt? Geht es wirklich allein um Menschenrechte? Die weitere Entwicklung scheint ungewisser denn je. Und treffen die Bomben auf Belgrad nicht auch den Traum vom vereinten Europa?" formuliert Marinos die Fragen des Ausländerbeirats.
Dazu werden die Bundestagsabgeordneten Rede und Antwort stehen. Auch die Informationspolitik soll zur Sprache kommen. "Wurden und werden Parlament und Bürger wirklich umfassend informiert?" lautet denn auch eine weitere Frage des Beiratsvorsitzenden an die politischen Entscheidungsträger. Er hofft auf eine offene, sachliche Diskussion zwischen Politikern und Bürgern. Wer sich in der Gesprächsrunde nicht persönlich zu Wort melden will, kann vor Beginn der Veranstaltung schriftlich Fragen an die Abgeordneten einreichen.