27.05.1999

Techno-Fans über Partydrogen aufgeklärt

Drogenhilfe Münster informierte auf der "Mayday" in Dortmund über Konsumrisiken

(SMS) Auf der diesjährigen Techno-Party "Mayday" in den Dortmunder Westfalenhallen waren Mitarbeiter der Drogenhilfe Münster erneut mit einem Infostand vertreten. Zum ersten Mal dabei: Artur Schroers von der Fachstelle für Suchtvorbeugung des städtischen Amtes für Kinder, Jugendliche und Familien. Zusammen mit acht ehrenamtlich tätigen Helfern von der Techno-Initiative Eve & Rave Münster verteilte er rund 3500 Aufklärungsbroschüren über die Risiken sogenannter Partydrogen.

Für viele Techno-Fans gehört der Konsum von Partydrogen wie Ecstasy, Amphetaminen, Cannabis, LSD, Kokain und neuer Substanzen ("Naturdrogen") gerade bei Mega-Ereignissen wie der "Mayday" fast untrennbar zum Musikerlebnis. Die tanzbegeisterten Jugendlichen haben aber durchaus Interesse an Informationen zu gesundheitlichen Risiken und Nebenwirkungen.

"Alljährlich reisen auch viele junge Münsteraner nach Dortmund zur Mayday. Für uns Grund genug, dabeizusein", so Schroers. "Diese konzertierte Aktion der Drogenhilfe Münster zeigt, daß Informationsarbeit ohne den erhobenen moralischen Zeigefinger - wie sie im Bereich Partydrogen in Münster seit Jahren betrieben wird - die Zielgruppe erreicht. Das große Interesse, das wir bei den jungen Partydrogen-Konsumenten beobachten konnten, verdeutlicht die Notwendigkeit solcher Vorbeugungsangebote vor Ort."