07.06.1999

Richtfest am Stadtbad Mitte

Rohbau fast abgeschlossen / Etwa 12 Millionen Mark bereits verbaut

(SMS) Die Modernisierung des Hallenbades Mitte nimmt Formen an. Nur noch wenige Monate, bis die Münsteranerinnen und Münsteraner den Neubau und den sanierten Altbau der ehemaligen Bade- und Waschanstalt wieder für sich erobern können. Zum Richtfest luden Oberbürgermeisterin Marion Tüns und Stadtbaurat Gerhard Joksch an die Badestraße ein.

Der Rohbau ist bereits so gut wie abgeschlossen. Derzeit sind noch die übrigen Hauptgewerke in Arbeit: Fliesen- und Abdichtungsarbeiten, Fassadenbau, Heizung, Lüftung und Sanitärbereich sowie Elektroarbeiten. Zur Zeit wird noch intensiv an dem Farbkonzept für die Gestaltung der Innenräume gearbeitet. 12 Millionen Mark der auf 17,2 Mio. kalkulierten Sanierung und Modernisierung wurden bislang verbaut.

Am 2. Oktober, das gilt nach wie vor, sollen große und kleine Wasserratten das Stadtbad Mitte neu für sich entdecken. Dann ist der Altbau um den attraktiven, vollständig verglasten und in Stahlskelettbauweise erstellten Neubau ergänzt - 10 000 Kubikmeter umbauter Raum. Er beherbergt den zukünftigen Freizeit- und Familienbereich mit Erlebnis- und Lehrschwimmbecken, Brodelbecken, Wasserspeier, Massagegrotte, Babyrutsche, Wasserrad, Unterwassermassage, Unterwasser-lautsprechern und -scheinwerfern.

Für behinderte Badegäste wird vorgesorgt: Aufzüge, Rampen, ein eigener Umkleidebereich mit Duschen und WC, Einstieghilfen in die Schwimmbecken, tastbare Pictogramme an den Türen, Fliesen mit Blindenschrift und eine blindengerechte Kassenanlage erleichtern die Orientierung. Das außen liegende Bistro ist für Behinderte bequem über die Terasse zu erreichen. Nach wie vor gibt es innen ein Bistro. Der Umkleidetrakt mit Duschen und Toiletten wird im Neubau untergebracht. Komplett erneuert werden die haus- und versorgungstechnischen Anlagen. Sie sind, was den Energieverbrauch angeht, auf dem allerneuesten Stand - gut für die Umwelt und für das Stadtsäckel. Die Energieverbrauchskennzahlen entsprechen den Anforderungen der neuen Wärmeschutzverordnung.

Die alte Schwimmhalle mit Schwimmbecken und Tribüne bleibt so, wie sie vor der Schließung des Bades war. Sie war bereits 1995 unter Leitung des städtischen Hochbauamtes modernisiert worden.