Bereits Mitte des kommenden Jahres rechnet die Stadt mit konkreten Ergebnissen des Modellprojekts, für das Münster neben nur vier weiteren Städten ausgewählt wurde. Die Kommunen sollen wichtige Elemente des sogenannten doppischen Rechnungswesens, wie es Unternehmen praktizieren, auf ihre Haushaltsführung übertragen. Künftig werden z.B. Vermögen und Verbindlichkeiten vollständig bewertet. Am Ende eines Haushaltsjahres werden die Werte in einer Bilanz dargestellt und dadurch durchschaubarer und aussagekräftiger als bisher.
Im Mai ist das Landesprojekt in Münster gestartet. "Mit dem Höchstförderbetrag, den wir jetzt bewilligt bekommen haben, können wir den Großteil der Kosten für die Entwicklung des Konzepts decken", so Tillmann zufrieden. Sollten in der Zukunft alle nordrhein-westfälischen Kommunen ihre Rechnungsführung auf das doppische System umstellen müssen, hätte die Stadt Münster ihre Aufgaben schon gemacht.