"Familie Flöz kommt über Tage" heißt das pantomimische Maskentheater, das aufs Zwischenmenschliche zielt und die Lachmuskeln strapaziert. Dabei erscheinen die Gnome in ihrem Verhalten treffend menschlich. Scheinbar zusammenhanglose, episodenartige Geschichten werden zur harmonischen Einheit. Auch wenn auf der Baustelle gar nichts vorangeht, passiert um so mehr zwischen den Akteuren.
In Szene gesetzt wird das Stück von den Schauspieler Stefan Ferencz, Thomas Rascher, Nicolas Witte und Laurent Quiros sowie Regisseur Michael Vogel, allesamt Absolventen der Folkwang-Hochschule Essen. Pantomimisches Maskentheater heißt nicht, dass die Inszenierung stumm ist. Gitarrenklänge, Percussions-Instrumente und Geräusche bieten eine harmonische Klangcollage. Das ausgefeilte Lichtprogramm lässt den Betrachter in einen Rausch von Eindrücken und komischen Momenten verfallen. Obwohl nur eine große Kiste auf der Bühne steht, erscheint die Illusion von Aufzügen, Treppen, Fließbändern und lebensbedrohlichen Abgründen perfekt.
Die Truppe aus Bochum hat sich längst vom Insider-Tip zum internationalen Exportschlager entwickelt. Kenner der Szene sprechen von der besten Pantomime, die je aus der Folkwang-Hochschule hervorgegangen ist. Seit Familie Flöz 1996 das erste Mal an der Erdoberfläche erschien, erhielt das Stück neben besten Kritiken auch verschiedene Auszeichnungen wie den Preis des Festivals "Theaterzwang" 1996 und den ersten Preis des Internationalen Gauklerfestivals in Koblenz.
"Familie Flöz" ist Teil des sechstägigen "StadtLife"-Bühnenprogrammes. Auf der "Stadtlife"-Bühne folgen: Annamirl van der Pluijm am Montag, 23. August, und das Theater Almaty am Dienstag, 24. August.
"Familie Flöz kommt über Tage" beginnt um 21 Uhr. Der Eintritt beträgt 12 Mark im Vorverkauf und 15 Mark an der Abendkasse. Karten gibt es im Info-Shop der Stadtwerbung und Touristik, Telefon 02 51 / 4 92 - 27 13, im Service-Center Karstadt und im Ticket-Center Galeria Kaufhof.