26.10.1999

Noch 300 000 Mark im Fördertopf

Stadt fördert Altbausanierungen zum Energiesparen mit bis zu 15 Prozent

(SMS) Mit fast drei Millionen Mark hat die Stadt Münster seit 1997 Eigentümern von Altbauten bei Energiesparinvestitionen unter die Arme gegriffen. 375 Bauherren-Anträge wurden bislang bewilligt. Mit durchschnittlich 14 Prozent wurden Sanierungen zugunsten des Klimaschutzes subventioniert. In diesem Jahr stehen noch etwa 300 000 Mark aus dem Fördertopf zur Verfügung.

Altbausanierung hilft dauerhaft beim Energiesparen und erspart der Umwelt daher klimaschädliches Kohlendioxid, das beim Verfeuern herkömmlicher Brennstoffe frei wird. Etwa 3800 Tonnen des Treibhausgases werden in Münster allein durch die bisher geförderten Arbeiten an der Gebäudehülle vermieden, hat die Koordinierungsstelle für Klima und Energie (KLENKO) im städtischen Umweltamt errechnet. Nicht nur für die Umwelt, auch für den Bauherren rechnet sich das: Bei mehr als zwei Drittel aller bezuschussten Sanierungen konnten jeweils über 30 Prozent Energie eingespart werden.

"Ein weiterer Faktor, den viele zunächst nicht bedenken, ist das Potential für das münstersche Handwerk, das in der Altbausanierung steckt", gibt Birgit Wildt, Leiterin der KLENKO, außerdem zu bedenken. "Über 22 Mio. Mark an Investitionen haben wir mit unserer Förderung in Gang gesetzt." Nach den Berechnungen des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung können mit einer solchen Summe zirka 160 Arbeitsplätze im Handwerk abgesichert werden.

Zum Förderprogramm gibt es in der Bürgerberatung und im Umweltbüro (beide Stadthaus I) ein kostenloses Faltblatt. Im Umweltbüro berät jeden Montag von 9.30 bis 16 Uhr Uhr Energieberater Michael Paschko von der Verbraucherzentrale. Informieren kann man sich allerdings auch telefonisch am Umwelttelefon unter der Nummer 4 92-31 31.