Wer den ersten Schritt aus der Sucht machen will, wird zum körperlichen Entzug innerhalb von 24 Stunden in die Westfälische Klinik für Psychiatrie in Münster, die Westfälische Klinik für Psychiatrie in Lengerich oder das Rochushospital in Telgte vermittelt. Direkt anschließend ist eine stationäre, teilstationäre oder ambulante therapeutische Entwöhnungsbehandlung möglich. Durch die enge Zusammenarbeit der Soforthilfe mit der städtischen Drogenhilfe können Behandlungswillige außerdem das Hilfsangebot anderer gesundheitlicher und sozialer Leistungsträger in Anspruch nehmen.
Die Vermittlung in die entsprechenden Einrichtungen erfolgt montags und donnerstags von 8.30 bis 13.30 Uhr im Gesundheitsamt. Außerhalb dieser sogenannten Clearingtage berät Birgit Malotki, Koordinatorin bei "Therapie und Hilfe sofort", Hilfesuchende und deren Angehörige dienstags und freitags von 8 bis 12.30 Uhr und begleitet den Prozeß vom Zeitpunkt der Vermittlung in die Entzugsstation bis zum Antritt der Therapie.
Da gerade im Suchtbereich der Wille, gegen die Krankheit anzugehen, oft nicht lange anhält, ist "Therapie und Hilfe sofort" die schnelle Alternative zum normalen Einweisungsverfahren, das drei Monate dauern kann. Schon im Vorläuferprojekt "Therapie sofort" konnten Drogenabhängige angesprochen werden, die keinen Zugang zum Drogenhilfesystem hatten, noch nicht lange abhängig waren oder sich in einer Notsituation befanden. Vor allem drogenabhängige Paare und Mütter mit Kindern konnten schnell in Therapie vermittelt werden.
Ansprechpartnerinnen bei der Soforthilfe im Gesundheitsamt, Stühmerweg 8, Raum K12, sind Birgit Malotki als Koordinatorin und Monika Brosda als ärztliche Leiterin, Tel. 23 77-2 92.