Dr. Roland Otto, Leiter des städtischen Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, betreut die Tiere und kümmert sich fürsorglich um sie. Mit den Schaben, besser bekannt als Kakerlaken, teilt er auch schon mal seinen Frühstücksapfel. "Vorratsschädlinge" lautet das Thema der kleinen Ausstellung, die noch bis Ende Oktober zu sehen ist. Gezeigt werden nicht nur leibhaftige Schädlinge, es gibt auch eine Menge Informationen. Dias erläutern die verschiedenen Vorlieben der Tiere und weisen auf Möglichkeiten zur Vorbeugung hin. In diesem Zusammenhang werden auch Nützlinge vorgestellt, zu denen die Schlupfwespen gehören.
Diese sind so klein, daß man sie mit dem bloßen Auge kaum erkennen kann. "In der Bekämpfung von Motten zeigen sie aber ihre wahre Größe", so Dr. Otto. Schlupfwespen nutzen die Raupen der Motten nämlich als Nahrungsquelle. Sie legen ihre Eier in ihnen ab. Die sich neu entwickelnden Wespen fressen dann ihren Wirt von innen auf, bis er abstirbt.
Wer gerne schriftliche Informationen haben möchte, der bekommt im städtischen Umweltbüro und in der Bürgerberatung das neu aufgelegte Faltblatt "Vorratsschädlinge". Es enthält neben einer Auflistung verschiedener Schädlinge auch Ratschläge, die bei der Bekämpfung beherzigt werden sollten.