Die ersten Reaktionen der "Straßenkids" auf den neuen Stellplatz sind durchweg positiv, betonen die Streetworker Georg Piepel und Heike Nees. Mit dem niedrigschwelligen Angebot gelingt es ihnen, Vertrauen zu den Jugendlichen aufzubauen, sie beim Umgang mit Ämtern, Behörden oder Polizei zu unterstützen, ihnen beispielsweise einen Schlafplatz zu verschaffen und so konkrete Überlebenshilfe zu bieten. Dabei werden nicht selten neue Lebensperspektiven entwickelt. So ist die mobile Anlaufstelle eine sinnvolle Ergänzung zur aufsuchenden Arbeit einerseits und dem Angebot im Streetworkbüro an der Hafenstraße 43 andererseits, wo nach Terminvereinbarung intensivere Beratungsgespräche geführt werden können.
Der neue Standort des Streetwork-Mobils wurde in Abstimmung mit dem Ordnungs- und dem Liegenschaftsamt ausgewählt, um die Jugendlichen genau dort anzutreffen, wo sie sich überwiegend aufhalten. Damit ist die von ihnen immer wieder geforderte Abgrenzung gegenüber der Drogenszene am Ost-Ausgang des Bahnhofs gegeben, wo das Streetwork-Mobil in der Vergangenheit seinen Standplatz hatte.