Ziel der Erhebung war es, Verbesserungsmöglichkeiten des Arbeitsumfeldes im Finanzdezernat aus Sicht der Beschäftigten zu erkennen. Entscheidend ist dabei die Frage: Wie können Arbeitsbedingungen und –abläufe so gestaltet werden, dass ein Höchstmaß an Arbeitszufriedenheit und Leistung entsteht? Denn, das steht fest, die individuelle Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist eine wesentliche Voraussetzung für gute Arbeitsergebnisse, was wiederum unmittelbar zu mehr Bürgerorientierung führt.
Im Auftrag der Stadtverwaltung befragte die münstersche Unternehmensberatung "Pro Consult" Management- und Systemberatung GmbH die Beschäftigten der drei Ämter. Das Unternehmen hat den "Personal-Seismographen" entwickelt. Nach Angaben des städtischen Organisations- und Personaldezernenten Dr. Wolf Heinrichs handelt es sich dabei um ein neuartiges, computergestüztes Befragungsinstrument. Bereits sechs Wochen nach Projektstart wurden die Ergebnisse präsentiert.
"Die hohe Beteiligung von mehr als 85 Prozent zeigt den Wunsch und das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, weitere positive Veränderungen einzuleiten", lautet das Fazit von Finanzchef Dr. Berthold Tillmann.
So wichtig wie die eigentliche Befragung war die sich daran anschließende Frage, welche Konsequenzen aus den Ergebnissen zu ziehen sind. Hierzu entwickelten die Beschäftigten des Finanzdezernates in kurzer Zeit detaillierte Vorschläge, die innerhalb der Verwaltung diskutiert wurden und derzeit umgesetzt werden.
"Eine Befragung ist immer nur der erste Schritt. Entscheidend für den Erfolg der ganzen Sache ist die Bereitschaft, Ergebnisse unter Einbeziehung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch umzusetzen", messen Rüdiger Theobald und Martin Veith von "Pro Consult" dem weiteren Verfahren große Bedeutung bei.