"Ganz in der Nähe des Spielplatzes wohnen Aussiedlerkinder", erklärt Hartmut Tauchnitz, Leiter des Amtes für Grünflächen und Naturschutz. "Wir hoffen, dass sie trotz der möglichen Sprachschwierigkeiten dort schnell Kontakt zu den Kindern der Umgebung finden." Auf fast 1000 Quadratmetern können sie sich jetzt kennen lernen, spielen und toben. Bei der Planung wurden Ideen und Wünsche der Kinder berücksichtigt, die K.i.d.S. e. V in einer Befragung vor Ort ermittelte.
Kleinkinder im Sandkastenalter können in Lummerland ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Die Lokomotive Emma und das Bahnhofsgebäude laden dazu ein. Zudem gibt es ein "Vogelnest-Karussel", einen großen Sandkasten mit weißem Spielsand, sogenanntem "Silbersand", einen Klettersteg und eine Rutsche. Letztere kann am besten über den ca. 1,20 Meter hohen Hügel aus Sandsteinblöcken erklommen werden, der über eine Behinderten gerecht ausgebaute Rampe erreichbar ist.
Für ältere Kinder geht es von dort aus über die Netzbrücke weiter zur "Kleinen Artistenschule", einem Kombi-Klettergerät. Dem Bewegungsdrang sind keine Grenzen gesetzt: Eine Doppelschaukel, eine schnelle Drehscheibe, eine Treppe mit zwei Handläufen und ein "Gurtsteg" warten darauf, endlich von den Kids erobert zu werden. Eltern können von den verschiedenen Aussichtspunkten die Übersicht behalten. Neben mehreren Bänken und einem Regenschutzdach gibt es auch ungewöhnliche Sitzgelegenheiten: die "Lümmelbank", den "Netzsitz" und die "Waldbank".
In Kürze kommen auch Jugendliche auf dem Kinderspielplatz Scheibenstraße voll auf ihre Kosten. Sie erhalten einen Streetballkorb, eine Zieltorwand und drei kleine "Fun-Ramps" zum Skaten. Im Frühling beginnt die ergänzende Bepflanzung zu den bereits vorhanden Bäumen und Sträuchern. "So wird das gelungene Gesamtbild des Spielplatzes abgerundet", erklärt Andreas Grünheit, verantwortlicher Bauleiter des Amtes für Grünflächen und Naturschutz.