Durch diesen finanziellen Einsatz aus Projektfördermitteln aktivierte die AIM weitere 13 Millionen Mark aus anderen, nichtkommunalen Finanztöpfen und setzte sie für den münsterschen Arbeitsmarkt ein. "Im dritten vollen Jahr ihres Bestehens konnte die Arbeit der AIM auf hohem Niveau stabilisiert und sogar noch ausgebaut werden", zieht Stadtdirektor Horst Freye positive Bilanz.
1998 förderte die AIM 28 Projekte und 632 Personen. Zum Vergleich: 1997 waren es lediglich 24 Maßnahmen und 587 Personen. "Erfreulich hoch ist inzwischen der Anteil von Frauen", betont Dr. Anna Ringbeck, Leiterin der AIM. "Er stieg von 36 Prozent in 1997 auf nunmehr 50 Prozent".
Von Jahr zu Jahr ihres Bestehens nahm auch das Finanzvolumen für Projektförderungen zu. Mit 1,3 Millionen Mark startete die AIM in ihrem Gründungsjahr 1995. Heute liegt sie bei über zwei Millionen Mark. "Das zeigt, daß die AIM als kompetente Kooperationspartnerin anerkannt ist und ihre Mitförderung bei unseren Partnern auf dem Arbeitsmarkt benötigt wird", bewertet Anna Ringbeck das Ergebnis.
Börse für Beratung Zwei Praxis-Beispiele: Gemeinsam mit dem Arbeitsamt finanzierte die AIM die "Börse für Beratung - Trainee - Vermittlung". Durchgeführt wird das Projekt von der Gesellschaft für Berufsförderung und Ausbildung (Geba). Markante Bausteine dieser "paßgenauen Stellenvermittlung" sind Orientierungshilfen, Praktika sowie Unterstützung bei der Bewerbung und Arbeitsplatzsuche. "79 Personen haben über dieses Projekt 1998 einen Arbeitsvertrag mit Tariflohn und Sozialversicherung erhalten", so Dr. Ringbeck. "Die Sozialausgaben der Stadt Münster haben sich innerhalb eines Jahres dadurch um eine Million Mark reduziert".
Qualifikation im Garten- und Landschaftsbau Im Oktober begannen die Stadterneuerungsmaßnahmen in Alt-Coerde. Hier werden bei den Wohnumfeldverbesserungen zwölf ABM-Kräfte von der Umweltwerkstatt Hiltrup beschäftigt. Zugleich erhalten die Beschäftigten eine Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau, um die anschließenden Vermittlungschancen zu erhöhen. "Ingesamt waren die guten Ergebnisse der AIM nur durch die gewachsene Kooperation mit anderen Akteuren des Arbeitsmarktes möglich", betonte Horst Freye. Hier verweist der Wirtschaftsdezernent insbesondere auf die eingespielte Zusammenarbeit mit dem Arbeitsamt. 1999 - so der Ausblick - wird sich die AIM verstärkt dem Thema "präventive Arbeitsmarktpolitik" widmen.