(SMS) Auf die Mithilfe von Zeitzeugen hofft das Stadtmuseum Münster bei seiner umfangreichen Fotosammlung aus dem Besitz von Clemens Hülsbusch und Victor Jack. Auf 5000 Aufnahmen haben diese beiden Fotografen ab 1941 die Zerstörung Münsters festgehalten. Nahezu abgeschlossen ist im Museum die Identifizierung und digitale Archivierung dieser eindringlichen Zeitdokumente aus dem Zweiten Weltkrieg. Bis auf 40 Aufnahmen, die bisher nicht zugeordnet werden können. Diese Fotografien stellt das Stadtmuseum in einer Präsentation ab Donnerstag, 20. Januar, aus und hofft dabei auf hilfreiche Hinweise aus der Bevölkerung. Seit einigen Monaten lokalisiert, datiert und bearbeitet Dr. Annegret Rittmann die beiden Sammlungen. "Immer wieder haben uns Münsteraner geholfen, einzelne Motive zu identifizieren", so die Kunsthistorikerin. Übrig geblieben sei nunmehr ein ´harter Kern´ von 40 Bildern. Hier fragt das Stadtmuseum jetzt die Öffentlichkeit: Wer kennt die Personen, Straßenzüge, Wohngebiete? Wer kann die Szenen aus dem Alltagsleben - Veranstaltungen, Lebensmittelbeschaffung, Trümmerbeseitigung - im kriegszerstörten Münster zuordnen?

Für schriftliche Angaben oder auch Recherchetipps hat das Museum vor seiner kleinen Präsentation im 1. Obergeschoss eine Kladde bereitgelegt. Hinweise nimmt Dr. Rittmann auch gern telefonisch unter Rufnummer 02 51 - 4 92 45 15 entgegen.