Die Qualität der Breul-Sanierung liege vor allem in der Verknüpfung umweltgerechten Bauens, intensiver Bewohnerbeteiligung und der Umsetzung im Bestand anstelle eines Neubaus, urteilt das Autorenteam. Zwar gebe es zu jedem dieser Kriterien bereits Projekterfahrungen, aber "neu und beispielhaft ist die praktische Integration dieser drei Aspekte".
Ausdrücklich würdigt die Fachzeitschrift die Entwicklung verschiedener Wohnungsgrößen, die auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten sind, sowie die ökologischen Standards und die Anstrengungen zur kostengünstigen Umsetzung des Projektes. Besonders interessant sei auch ein kleines Blockheizkraftwerk, dessen Inbetriebnahme bevorstehe.
Sozial verantwortliche Wohnungsversorgung sei ein zentrales Handlungsfeld auf dem Weg zur "Stadt der Zukunft", schreiben die Autoren. Neubauten könnten hierzu nur einen begrenzten Beitrag leisten. "Daher kommen einer umweltgerechten Modernisierung und einem ressourcenschonenden Bestandsmanagement unter Beteiligung und Mitwirkung der Bewohner große Bedeutung zu."