"Das Europa von morgen wird maßgeblich durch die Kontakte der Bürger untereinander zusammenwachsen", heißt es in der Erklärung weiter, die in Anwesenheit von Königin Beatrix abgegeben wurde. Die Vertreter der Hansestädte verständigten sich darin auf einen intensiveren Kultur- und Traditionsaustausch und auf eine Stärkung von Wirtschafts- und Handelskontakten. Praktische Anschauung lieferte in Oldenzaal der traditionelle Hansemarkt, bei dem auch Münsters Stadtwerbung und Touristik mit prall bestückten Informationsständen vertreten war.
Stärkung der Hansestädte untereinander, kontinuierlicher Austausch und gegenseitige Hilfe ist den Mitgliedsstädten in diesem traditionsreichen Bund von Bergen in Norwegen bis Brügge in Belgien wichtig. Als jüngstes Beispiel dafür steht die aufwendige Restaurierung der St. Nikolaus-Kathedrale in Nowgorod. Daß die mächtige Kirche jetzt in neuem Glanz erstrahlt, wurde erst durch die Unterstützung anderer Hansestädte - darunter auch Münster - möglich. Im Auftrag der Oberbürgermeisterin reiste Verkehrsdirektor Geukes als Mitglied der internationalen Hansekommison zu den Eröffnungsfeierlichkeiten in die russische Stadt. Münsters Gastgeschenk an die Stadt, die zugleich in diesem Jahr ihren 1140. Geburtstag feiert: Eine Nachbildung des Hanseringes Nowgorod - Münster, der in der Salzstraße verlegt ist.