Diesmal haben sich Klassen aus der Kardinal-von-Galen-Schule, der Matthias-Claudius-Schule (Gut Insel), der Peter-Wust-Schule, der Pötterhoek- und der Thomas-Morus-Schule an dem Treffen beteiligt. Wie schon 1998 erhielten die Kinder von Prof. Ulrich Martini und Studierenden der Fachhochschule Unterstützung. Auf Seiten der Schulen zeichnete Rektorin Rixa Borns von der Matthias-Claudius-Schule verantwortlich für die Organisation der gemeinsamen Aktivitäten.
Die Kinder haben die Botschaftsrollen mit ihren Friedenswünschen gebastelt. Und vor allem haben sie das Friedensbuch geschaffen. Es ist ein ganz besonderes Buch: Format 40 mal 50 Zentimeter, gebunden in einen Einband aus Holz, der mit Leder und bunten Kugeln verziert ist. Mindestens ebenso gewichtig ist sein Inhalt - geschriebene, gemalte und gezeichnete Friedenshoffnungen und -wünsche. Dieses Buch soll eine Tradition begründen. Es soll jedes Jahr anderen Schülerinnen und Schülern anvertraut werden, die anlässlich des Kinder-Friedenstreffens ein neues Kapitel hinzufügen.
Zum Auftakt des Treffens begrüßte Schuldezernentin Helga Boldt die Teilnehmer auf dem Platz des Westfälischen Friedens (Rathaus-Innenhof). Von dort zogen die Kinder in farbenfrohen Kostümen in vier "Friedensdelegationen" mit Fahnen und Trommeln durch die Innenstadt und verteilten ihre Botschaftsrollen.
Anschließend versammelten sie sich auf dem Domplatz vor dem Gebäude der Bezirksregierung. Jede der zwölf beteiligten Klassen trug ihren ganz speziellen Friedenswunsch vor und ließ ihn an bunten Luftballons in den Himmel steigen. Dann die feierliche Übergabe des Buches und eine Ansprache von Oberbürgermeisterin Marion Tüns an die Kinder. "Was ihr gemacht habt, ist vorbildlich. Ich wünsche euch und der ganzen Stadt, dass viele Menschen über eure Botschaften nachdenken und dass sie dann selbst etwas für den Frieden tun", sagte die Oberbürgermeisterin.
Da konnte das erhoffte Versprechen natürlich nicht ausbleiben. Oberbürgermeisterin und Schuldezernentin sagten zu, dafür zu sorgen, dass für das Kinder-Friedenstreffen auch in Zukunft ein fester Platz im Jahreskalender reserviert bleibt.