31.08.1999

Hygiene-Check in städtischen Bädern

Filteranlage und regelmäßige Kontrollen sorgen für einwandfreie Wasserqualität

(SMS) Münsters Schwimmbäder erfreuen sich bei Jung und Alt großer Beliebtheit: Viele Schwimmerinnen und Schwimmer halten "ihrem" Bad seit Jahren die Treue. Damit sie sich dort wohl fühlen und das nasse Freizeitvergnügen unbeschwert genießen können, arbeitet das städtische Sportamt eng mit dem Gesundheitsamt und dem Hygieneinstitut der Westfälischen Wilhelms-Universität zusammen. Die Fachleute haben Sauberkeit, Hygiene und Sicherheit im Blick, wenn sie die städtischen Frei- und Hallenbäder überprüfen.

Einmal im Monat entnehmen die Mitarbeiter des Hygieneinstituts in allen Bädern Duschwasser- und Schwimmwasserproben, die sie auf Legionellen beziehungsweise Kolibakterien, Pseudomonaden und allgemeine Keime untersuchen. Die Ergebnisse werden an das Sport- und an das Gesundheitsamt weiter geleitet. Zusätzlich überprüft das Gesundheitsamt zweimal jährlich die hygienischen Gegebenheiten in Umkleide- und Duschkabinen, im Toiletten- sowie im Badebereich. Außerdem werden die Sicherheitsstandards in den Bädern gecheckt.

Das Schwimmwasser durchlaufe rund um die Uhr eine Filteranlage, erläutert Bernd Siemon, Leiter der Bäderabteilung im Sportamt. Etwa vier Stunden dauere ein kompletter Filtervorgang, bei dem das Wasser umgewälzt und gefiltert werde. Entscheidend für eine einwandfreie Badewasserqualität sei außerdem der "richtige" Chlorgehalt des Wassers. "Wir setzen so viel Chlor wie nötig, aber so wenig wie möglich ein."

"Gesundheits- und Sportamt ziehen an einem Strang, wenn es um die Gesundheit der Bürger geht. Dank der regelmäßigen Kontrollen gibt es auch diesmal keine Beanstandungen", zieht Edmund Wilp vom Gesundheitsamt nach dem letzten Gesundheits-Check im Freibad Nienberge Bilanz. Gemeinsam mit Dr. Michael Lürwer, Leiter des umweltbezogenen Gesundheitsschutzes beim Gesundheitsamt, hat er das Schwimmbad unter hygienischen und sicherheitstechnischen Aspekten unter die Lupe genommen. "Die Besichtigung erfolgt grundsätzlich ohne Anmeldung, trotzdem haben wir erfreuliche Ergebnisse", so der Umweltmediziner.

"Wir sind in Nienberge sehr stolz auf unser Freibad, das sich besonders bei jungen Familien immer größerer Beliebtheit erfreut", sagt Klaus Essing, Schwimmmeister in Nienberge. Dazu trügen sicherlich das neue Babybecken mit Rutsche, der mit neuem Sand und zusätzlichen Geräten ausgestattete Spielplatz, die neue Sonnenterrasse und die zahlreichen Sonnenschirme bei. Sportamtsleiter Bernd Schirwitz fügt hinzu: "Wir setzen sowohl bei der Ausstattung als auch bei der Einhaltung hoher Hygienestandards auf Qualität für unsere Badegäste. Lohnende Investitionen, die dazu beitragen, dass das Schwimmen ein rundum gesundes Freizeitvergnügen ist und bleibt."