InWIS steht für "Institut für Wohnungswesen, Immobilienwirtschaft, Stadt- und Regionalentwicklung". Dabei handelt es sich um eine gemeinnützige, interdisziplinäre Einrichtung zum Forschungs- und Wissenstransfer, die Gutachten, Analysen und Forschungsprojekte zu Fragen rund um das Wohnen durchführt. Zu den Auftraggebern gehörten bisher Ministerien in Bund und Ländern, die Europäische Kommission oder Städte wie Dortmund, für die InWIS den letzten Mietspiegel erstellt hat.
Fachlich begleitet werden die Arbeiten vom münsterschen Arbeitskreis "Mietspiegel". Er setzt sich zusammen aus Vertretern der Vermieter- und Mieterorganisationen, der Wohnungswirtschaft, der Westfälischen Grundstücksbörse, des Gutachterausschusses für Grundstückswerte und des Amtes für Wohnungswesen. In diesem Arbeitskreis wird zur Zeit ein Fragebogen abgestimmt. Dieser wird voraussichtlich im Februar an Wohnungseigentümer versandt.
Bekanntlich hat der Rat im März die Verwaltung beauftragt, erstmals für Münster einen Mietspiegel auf der Grundlage empirisch-repräsentativ ermittelter Daten erstellen zu lassen. Dazu wird InWIS eine repräsentative Erhebung von Mietzinsdaten bei Vermietern und Mietern vornehmen und diese Daten wissenschaftlich auswerten. Mit dieser Methode kann erstmals der gesamte freifinanzierte Mietwohnungsmarkt in Münster "eins zu eins" abgebildet werden. "Nach einer solchen wissenschaftlich anerkannten Methode erstellte Mietspiegel sind derzeit das Beste, was auf diesem Sektor möglich ist", so Wohnungsamtsleiterin Gabriele Regenitter, die dem Arbeitskreis "Mietspiegel" angehört.
Die Daten des künftigen Mietspiegels sollen das höchstmögliche Maß an Zuverlässigkeit bieten. Davon erhoffen sich die Initiatoren höhere Rechtssicherheit für Vermieter und Mieter und mehr Möglichkeiten, den Mietspiegel in der Praxis anzuwenden.