Freye erinnerte an den Beschluß des Rates vom 25. August zur Schaffung von etwa 80 zusätzlichen Stellen durch das Programm "Arbeit statt Sozialhilfe". "Zur Sicherung bestehender und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in unserer Stadt wird auch das Industriegebiet Amelsbüren einen sehr wichtigen Beitrag leisten", so der Stadtdirektor weiter. Deshalb habe die Stadt die Ausweisung dieses Gebietes in diesem Jahr im Zuge des Handlungsprogrammes Gewerbeflächen auf den Weg gebracht.
AIM unterstützt ein breites Spektrum arbeitsmarktpolitischer Projekte: von Vermittlungs und Qualifizierung über Ausbildungs bis hin zu niedrigschwelligen Angeboten, die manchen überhaupt erst den Zugang zu den unterschiedlichen Maßnahmen ermöglichen. AIM wendet sich an Langzeitarbeitslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Bürgerinnen und Bürger und Sozialhilfebeziehende. 1998 wurden in Münster 728 Personen gefördert. Dazu Horst Freye: "Schwerpunkt war die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit. Bei der gegenwärtigen Arbeitsmarktlage ist es besonders wichtig, jungen Menschen eine Ausbildung und damit eine berufliche Perspektive zu geben."
Die Arbeitslosigkeit in Münster stellt sich sowohl im Vormonats- als auch im Vorjahresvergleich deutlich günstiger als im Landesdurchschnitt dar. Bei einem landesweiten Rückgang der Arbeitslosenzahl um 2,0 Prozent nimmt Münster mit einem Minus von 4,4 Prozent gegenüber dem Vormonat den Spitzenplatz unter allen NRW-Arbeitsamtsbezirken ein. "Diese Entwicklung ist eine Bestätigung der städtischen Wirtschaftspolitik Dennoch dokumentiert die Arbeitslosenquote von 9,1 Prozent, dass wir in unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen", sagte der Wirtschaftsdezernent.