"Im Städtevergleich liegt Münster in punkto Gebühren weiterhin auf anerkannt niedrigem Niveau. Mit unserem nachhaltigen Abfallwirtschaftskonzept erreichen wir die Verbindung von Bürgerfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz", unterstreicht Umweltdezernent Heiner Pott.
Moderne Fahrzeugtechnik, ein effizientes Betriebskonzept, eine weiter verbesserte Arbeitsorganisation und vor allen Dingen das hoch motivierte Mitarbeiterteam haben in diesem Jahr deutliche Leistungssteigerungen möglich gemacht und geholfen, Kosten einzusparen. "So konnten wir bei der Abfallentsorgung die Gebührenschraube vorerst anhalten; die Gebühren für die Straßenreinigung sind sogar bereits im vierten Jahr konstant", freut sich AWM-Werkleiter Patrick Hasenkamp. "Und das, obwohl andere Kosten wie der Preis für Dieseltreibstoff oder die Löhne in der Zeit deutlich gestiegen sind."
Während in anderen Städten Leistungen wie Sperrgutabfuhr und der Abtransport von Grünabfällen, das Benutzen der Recyclinghöfe oder die Elektronikschrottsammlung mit zusätzlichen Gebühren belegt werden, sind solche Leistungen in den Jahresgebühren der AWM bereits enthalten. Dafür erhalten die münsterschen Bürgerinnen und Bürger einen bequemen Rundum-Service.
Eine durchschnittliche vierköpfige Familie mit einer 120 Liter Restabfalltonne, einer 60 Liter Biotonne und einer 120 Liter Papiertonne zahlt in Münster jährlich 440 Mark. Pro Person und Tag sind das etwa 30 Pfennig - weniger als ein einfaches Brötchen kostet!
Von deutlichen Gebührenrückgängen profitieren im nächsten Jahr die gewerblichen Anlieferer: Die Entsorgung von Baustellenmischabfällen kostet statt 266 nur noch 150 Mark pro Tonne, die Entsorgung von Elektronikschrott sinkt um 100 Mark pro Tonne, und die restlichen Gewerbeabfälle kosten mit 150 Mark pro Tonne nur noch gut die Hälfte. "Damit wollen wir ein deutliches Zeichen an die Wirtschaft geben", erläutert Patrick Hasenkamp. "Auch in Zukunft ist es richtig, auf das kommunale Abfallwirtschaftskonzept und auf uns als zertifizierten Entsorgungsfachbetrieb zu setzen. Wir bieten hohe Entsorgungsqualität und wirtschaftliche Preise."
Auch für die privaten Haushalte ist es wichtig, dass die Gewerbetreibenden ihre Abfälle über die AWM entsorgen. Sie sind es nämlich, die über große Mengen und entsprechende Gebühren die Beiträge dauerhaft stabil und sozial verträglich halten. Darauf weist der AWM-Werkleiter hin. "Die Fixkosten für die Unterhaltung unserer Anlagen bleiben gleich, wir wollen sie nur auf möglichst viele Schultern verteilen." Außerdem wollen die AWM durch günstige Preise für Direktanlieferer erreichen, dass die Abfälle nicht weiterhin aus dem Stadtgebiet in weit entfernte und nach geringeren technischen und ökologischen Standards betriebene Entsorgungsanlagen transportiert werden.