"Hier geht es nicht um eine Talentschmiede für Wunderkinder", so Schulleiter Ulrich Rademacher. "Im Elementarbereich machen wir die Kleinen spielerisch und kindgerecht mit den Grundbegriffen der Musiklehre vertraut. Erfahrene Musikpädagoginnen leiten die kleinen Gruppen." Und das in über 30 Einrichtungen im ganzen Stadtgebiet, damit die Kinder kurze Wege haben. Dem Alter entsprechend sind die Kurse aufgeteilt in Früherziehung (Eintrittsalter vier bis fünf Jahre) und Grundausbildung (Eintrittsalter 6 bis 7 Jahre).
"Wir führen die Kinder mit Sinnesübungen, Singen, Tanzen und Rhythmik an die Musik heran", sagt Inga-Mareile Reuther, Leiterin des Elementarbereichs der städtischen Musikschule. "Dabei ist neben Spiel und Spaß die Kontinuität wichtig." Zwei Jahre bleiben die Gruppen konstant zusammen und treffen sich einmal in der Woche. Da gehört das Hören von Musik genauso dazu wie das Selber-Musizieren auf dem Orff´schen Instrumentarium oder auf selbst gebastelten Instrumenten. Ausprobieren und Improvisieren sind erwünscht.
Um der natürlichen Neugier gerecht zu werden und bei der Wahl von Lieblingsinstrumenten, -komponisten oder -musikrichtungen zu helfen, lernen die Kinder ein breites Repertoire kennen: von der Piccoloflöte bis zum Kontrabass, von Bach bis Bartok, von Volksliedern aus aller Welt bis zu Rock- und Popmusik. Derzeit werben die Lehrkräfte des Elementarbereichs stadtweit mit farbenfrohen Plakaten und Faltblättern, die mit dem Presse- und Informationsamt entwickelt wurden, für die neuen Kurse. Diese beginnen im Februar beginnen im Südviertel, Kreuzviertel und Mauritzviertel sowie in Kinderhaus, Coerde, Hiltrup, Gievenbeck, Gremmendorf und Handorf. In der letzten Novemberwoche stellen die Kursleiterinnen und -leiter ihre Angebote bei Informationsabenden in den Stadtteilen vorstellen. Über die Termine informiert die Musikschule an der Himmelreichallee unter Telefon 9 81 03 13. Dort und in der Bürgerberatung im Stadthaus I liegen auch die Faltblätter aus.