PCB steht für Polychlorierte Biphenyle und gilt unter Umständen als gesundheitsgefährdend. Bis 1980 wurde PCB als Zusatzstoff für Baumaterialien verwendet. Wichtig ist, daß PCB-belastete Stoffe in Gebäuden nicht automatisch zur Belastung der Raumluft führen. Dies hat auch eine frühere Untersuchung in der Hauptschule Hiltrup gezeigt: Trotz PCB-Anteilen in Baustoffen lagen die Raumluftmessungen unter dem Grenzwert von 300 ng/m3 Luft.
Die Schulen werden in diesen Tagen über den aktuellen Stand der Untersuchung informiert. Der Zwischenbericht benennt 24 Gebäude mit PCB-Anteilen über 1000 mg/kg und 37 Gebäude mit PCB-Anteilen zwischen 50 und 1000 mg/kg. Die Ergebnisse haben die Stadtverwaltung veranlaßt, die Raumluftmessungen vorzuziehen. Die Werte liegen in etwa vier bis sechs Wochen vor.
Gesundheitsgefährdungen sind nach Auskunft der Umweltmedizinischen Abteilung des städtischen Gesundheitsamtes nach bisherigen Erfahrungen nicht zu erwarten. Dennoch geht die Stadt Münster mit den jetzt anstehenden Raumluftmessungen auf Nummer Sicher. Selbstverständlich werden die Nutzer der betroffenen Gebäude weiterhin auf dem laufenden gehalten.
Weitere Fragen beantwortet die Umweltmedizinsiche Abteilung des Gesundheitsamtes unter der Rufnummer 2 37 72 37. Das städtische Hochbauamt gibt Auskunft unter der Rufnummer 4 92-65 59.