Die Mädchen und Jungen hatten von Fachlehrerin Ines Hauer und Klassenlehrerin Rita Schuch alles über Hunde erfahren, über deren Haltung, Aufzucht und Erziehung. Die Vierbeiner können viel Freude machen, erkannten sie, aber sie kosten auch Zeit und Geld. Das tägliche Futter, Tierarztbesuche und Hundesteuer schlagen zu Buche. Was es mit der Steuer genau auf sich hat, dazu befragten sie eine Expertin aus dem städtischen Amt für kommunale Abgaben.
Ilona Stockey ist als Ermittlerin für das Aufspüren von Vierbeinern zuständig, für die noch keine Steuern gezahlt werden. Sie berichtete den Kindern über so manches spannende Erlebnis bei ihrer Arbeit und so manche märchenhafte Ausrede, die sie schon von Hundebesitzern gehört hat. Sie erklärte, was auf ihrem Dienstausweis zu sehen ist, ging auf die Hundesteuer-Marke und die Hundesteuer-Satzung ein.
Die Kinder erfuhren, dass in Münster 8000 Hunde gemeldet sind und die Steuer 120 Mark im Jahr beträgt. Die An- und Abmeldung ist möglich im Bürgeramt, in den Bezirksverwaltungen und im Amt für kommunale Abgaben. Das erforderliche Formular steht auch in der Formularsammlung des publikom zur Verfügung (www.muenster.de/stadt/formulare). Man kann es einfach zu Hause am Computer ausfüllen, unterschreiben und abschicken.
Besonders gut gefiel den Mädchen und Jungen die Anekdote vom Hundegebell ohne Hund. "Als ich einmal für einen kläffenden Hund Steuer verlangen wollte", erzählte Ilona Stockey, "stellte sich heraus, dass es sich um eine Alarmanlage handelte, die mögliche Diebe durch lautes Bellen abschrecken sollte."