17 neue Automaten in der so genannten Tarifzone I innerhalb des Promenadenrings sind zuerst an der Reihe. Sie ersetzen 100 Parkuhren und 11 alte Parkautomaten. Sobald die Fundamente abgebunden sind, stellt die Zulieferfirma Anfang April die ersten Automaten auf. Der neue Parktarif von 2 Mark statt 4 Mark pro Stunde gilt allerdings erst ab dem 1. Juli.
Sobald die neuen "Ticketverkäufer" innerhalb der Promenade stehen, geht es mit der Tarifzone II weiter. Dort kostet das Parken ab Dezember die Hälfte. Bis Anfang August will das Tiefbauamt auch dort die Fundamente für 94 weitere neue Automaten erstellt haben, damit im Herbst alle Parkscheinautomaten in der Stadt umgerüstet sind. Mehr als ein Jahr vor der Einführung des Euro sind dann insgesamt 1200 Parkuhren in den Ruhestand versetzt, nur noch zirka 200 Stück fristen an einigen Stellen in der Innenstadt sowie am Stadtrand weiterhin ihr Dasein.
Für die Autofahrerinnen und Autofahrer wird die Nutzung der Parkscheinautomaten demnächst deutlich komfortabler. Zwar kann man natürlich weiterhin bar bezahlen, doch wenn jemand mal keine passende Münze zur Hand hat - kein Problem: Die "Neuen" akzeptieren auch den Geldkartenchip der EC-Karte.
Ihren Lebenssaft beziehen sie aus Sonnenenergie. Damit wird unter anderem auch die Datenfernübertragung zum Tiefbauamt betrieben: Ist die Papierrolle für die Parkscheine leer oder klemmt eine Parkmünze, geht die Störungsmeldung automatisch zum Wartungspersonal, sodass der Schaden in kürzester Zeit behoben werden kann.
Zirka eine Million Mark an Investitionskosten entstehen der Stadt durch die Umrüstung. "Die Umstellung auf den Euro hätte den Austausch auf jeden Fall notwendig gemacht", erklärt Tiefbauamtsleiter Rudolf Schabbing. "Bei der Gelegenheit konnten wir gleichzeitig in neueste Technik und Komfort investieren."