Die Impfungen werden von den Hausärzten durchgeführt. Die Kosten werden von den Krankenkassen in der Regel übernommen. Der richtige Zeitpunkt zur Impfung liegt zwar im September und Oktober. Durch sofortige Impfung kann aber nach ein bis zwei Wochen ein Schutz aufgebaut werden. Besonders gefährdet sind Menschen mit Grundleiden wie Herz- und chronischen Lungenkrankheiten, Nierenleiden, Zuckerkrankheit, Erkrankungen, die mit einer Schwächung des Abwehrsystems einhergehen sowie Personen ab 60 Jahren. Berufsgruppen, die einer erhöhten Infektionsgefahr ausgesetzt sind, darunter medizinisches Personal und Beschäftigte in Einrichtungen mit großem Publikumsverkehr, sollten sich ebenfalls impfen lassen.
Eine bundesweite Studie hatte Ende November letzten Jahres ergeben, dass bis dahin in den alten Bundesländern nur 20 Prozent der zu einer Risikogruppe gehörenden Menschen geimpft waren. Nur jeder Vierte, der einer der genannten Risikogruppen angehörte, sah für sich ein erhöhtes Grippe-Risiko. Auch in diesem Jahr zeigt sich, dass der Grippeimpfstoff angesichts der Meldung von zunehmenden Grippefällen knapp wird. Das Gesundheitsamt hatte schon im Herbst 1999 Risikogruppen die Impfung empfohlen. Auch für das nächste Jahr gilt: Wer im Winter gegen Grippe geschützt sein will, sollte sich im Herbst impfen lassen.