Die Schülerinnen und Schüler sowie die Sport treibenden Vereine dürfen sich auf eine von Grund auf sanierte Halle freuen, deren neuer punkt- und flächenelastischer Boden für Sportveranstaltungen optimal ist. Neben dem Hallenboden wurden außerdem die komplette Dachkonstruktion und einzelne Fassadenabschnitte, Lüftungsanlage, Heizung und Trennvorhänge erneuert. Rund 1,8 Millionen Mark hat die Stadt dafür investiert.
Durch das neue Dach fällt jetzt in alle drei Hallenteile gleichmäßig Licht ein. Die Anforderungen der Wärmeschutzverordnung werden dank der neuen Konstruktion um rund 20 Prozent unterschritten. Die verbesserte Wärmedämmung im Dach und am Boden sowie die neue Fußbodenheizung senken den Energieverbrauch und reduzieren den Kohlendioxid-Ausstoß.
Mit Beginn der Sommerferien letzten Jahres blieb die Halle für jeglichen Sportbetrieb geschlossen. Im August konnte das städtische Hochbauamt mit der Sanierung der alten Sporthalle an der Uppenkampstiege beginnen. Anfang der 70er Jahre gebaut, hatten sich in den vergangenen Jahren dort deutliche Mängel breit gemacht. Sorgen bereiteten dem Hochbauamt vor allem die Glasdächer. Abteilungsleiter Georg Mümken: "Die Dächer waren immer wieder undicht, weil die Unterkonstruktion und die Abdeckprofile aus verzinktem Stahl rosteten. Außerdem drang Feuchtigkeit in den Hallenboden ein, der sich im Laufe der Zeit stark verzog." Mit den Buckeln im Fußboden wuchs die Unfallgefahr für die Sportler.
Vorbei ist mit den Bauarbeiten jetzt endlich auch die Zeit der Diaspora für die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums und für die Sportvereine, die im Wettkampfbetrieb stehen und ihr Training an anderen Spielstätten abhalten mussten. Besonders Handball- und Basketballvereine wie die Handballspielgemeinschaft und der DJK Marathon waren betroffen. Doch auch die zahlreichen Kindergruppen, Bildungseinrichtungen und alle übrigen Nutzer mussten ausweichen.
"Die Sanierung hat allen Sport Treibenden ein hohes Maß an Kompromissbereitschaft und Organisationsvermögen abverlangt - und alle sind ohne großes Murren zusammengerückt", lobt Sportamtsleiter Bernd Schirwitz. "Bei dem Belegungsdruck in allen städtischen Hallen war das vergangene halbe Jahr kein Zuckerschlecken." Gerade in der dicht besiedelten Innenstadt sei es für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sehr wichtig, ausreichende Flächen für Bewegung, Sport und Spiel verfügbar zu haben, so Schirwitz.