Da vergleichbare Probleme wie im Quartier Osthuesheide in vielen Städten bestehen, soll bei der Untersuchung für die Osthuesheide auch auf andernorts gemachte Erfahrungen mit der Aufwertung von Wohngebieten zurückgegriffen werden. Als nächstes wird das Wohnungsamt bis Ende Juni einen schriftlichen Förderantrag für das Gutachten nachreichen.
Die Expertise wird klären, was sinnvoller ist: Abriss oder Sanierung der 128 Wohnungen? Falls die Gründe für eine Neubebauung überwiegen, sind gemeinsam mit den verbliebenen Mietern aktzeptable Zwischenlösungen für die Bauzeit zu finden. Vor allem sind dann aber auch von vornherein die Weichen dafür zu stellen, dass es zu einer guten Nachbarschaft von "alten" und "neuen" Mietern kommt. Der stellvertretende Amtsleiter Wilfried Hilbk vom Amt für Wohnungswesen: "Damit wird die Untersuchung nicht nur bautechnische Fragen klären. Nicht weniger wichtig ist die Lösung stadtstruktureller Aufgaben."
Wie mehrfach berichtet, weisen die Anfang der 60-er Jahre errichteten Wohnungen gravierende Mängel in der Bausubstanz auf. Immer mehr Wohnungen stehen leer. Es wird erwartet, dass das Gutachten Ansätze für eine Aufwertung der Osthuesheide liefert, die letztlich die Attraktivität des gesamten Stadtteils Gremmendorf erhöhen.