1965 Frauen und Männer ab 18 Jahren antworteten dem Amt für Stadtentwicklung und Statistik schriftlich. Da ihre Zusammensetzung dem Bevölkerungsdurchschnitt entspricht, sind die Ergebnisse der Umfrage repräsentativ. Ein Schwerpunkt war die Bewertung von Anzahl und Qualität der münsterschen Grünanlagen wie Parks, Spielflächen, Kleingärten, Friedhöfe, Radwanderwege und Wanderwege. "Genau richtig" lautete die fast einhellige Meinung der Münsteranerinnen und Münsteraner. Allein bei den Spielplätzen wünschten sich 40 Prozent der Befragten mehr Engagement von der Stadt.
Die Münsteraner sind mit ihrer Stadt zufrieden. Wie schon in den Vorjahren schätzen sie vor allem die großflächige Versorgung mit Ärzten und Krankenhäusern (88,9 Prozent), die vielen Kinos (84,6 Prozent) und das Angebot an weiterführenden Schulen (79,3 Prozent). Weder als Stubenhocker noch als Kunstmuffel sind die Bewohner der Westfalenmetropole bekannt, denn 79,2 Prozent der Befragten lobten das Angebot an Gaststätten, Restaurants, Kneipen und anderen Möglichkeiten zum Ausgehen, 76,6 Prozent äußerten sich positiv zur Spannbreite der Museen.
Daneben fragte das Amt für Stadtentwicklung und Statistik auch andere Themenbereiche ab: Lokale Agenda 21, Zufriedenheit im Stadtteil, Car-Sharing-Angebot, Umbenennung des Hindenburgplatzes, Verkehrsmittelwahl, Fahrradstation, Mediennutzung und Einkaufspräferenzen. Wer dazu mehr erfahren möchte, kann die Ergebnisse der Bürgerumfrage 1998 nachlesen. Sie sind in der 120-seitigen Broschüre "Beiträge zur Statistik", Heft 70, mit vielen Grafiken, Tabellen und einem erläuternden Text erschienen. Gegen eine Schutzgebühr von 15 Mark gibt es sie in der Bürgerberatung im Stadthaus I.