Gut ein Jahr, etwa bis zur Jahresmitte 2001, veranschlagt die Bauverwaltung für die Sanierung der Fassaden und der Heizungsanlage im Hochhaus und Nebentrakt des Stadthauses II. Danach kehren die Ämter wieder an ihre angestammten Plätze zurück. "Wir versuchen die Beeinträchtigungen für die Bürgerschaft so gering wie möglich zu halten", betont Michael Willnath vom federführenden Personal- und Organisationsamt. Lediglich an den Umzugstagen seien die Mitarbeiter nicht zu erreichen, ansonsten laufe alles wie gewohnt. "Selbst die Telefonnummern werden mitgenommen", so der Fachstellenleiter.
Das Sportamt macht am 9. März den Auftakt, am 15. und 16. März schließt dann mit "Sack und Pack" das Schulamt an. In zwei Etappen will das Sozialamt den Weg zum Albersloher Weg bewältigen: Am 21./22. März und am 11./12. April heißt es für die Mitarbeiter Schreibtische aus- und einräumen, Regale leeren und wieder bestücken. Bürger mit dringlichen Anliegen kommen dennoch zum Zug: Für sie hat das Sozialamt an den Umzugstagen ein "Sorgentelefon" unter Rufnummer 4 92-59 00 geschaltet.
Mit einem Leit- und Informationssystem will die Stadtverwaltung am neuen Domizil - einem Teil des zukünftigen Stadthauses III - die Orientierung erleichtern. Bezogen wird das frühere Stadtwerkegebäude (Altbau) mit seinen sanierten Bauteilen D und E-Ost. Darüber hinaus steht der neu errichtete Gebäudeteil E-West zur Verfügung. "Die Besucher werden mit Hinweistafeln durch das Haus zu ihren gewünschten Ämtern und Mitarbeitern geführt", erläutert Michael Willnath. Der Haupteingang liegt am Albersloher Weg. Dort nimmt im zentralen Eingangsbereich vom ersten Arbeitstag an eine Verwaltungsmitarbeiterin die Besucher in Empfang und hilft weiter. Zunächst halbtags, ab 22. März dann von 8 bis 16 Uhr (Telefon 4 92-13 55).
Noch einige Wochen länger verbleiben die Dezernate Kultur und Soziales, die Stiftungsverwaltung sowie das Kulturamt an alter Stelle. Sie beziehen ihre Ersatzräume im April im Stadthaus I an der Klemensstraße. Bis zum 7. April bleibt auch der Info-Schalter im Stadthaus am Kreisverkehr mit seiner gewohnten Rufnummer 4 92-13 44 besetzt.
Für die Stadtverwaltung ist dieser Umzug nach der kommunalen Neuordnung 1975 einer der umfangreichsten. 350 Kräfte verstauen ihren "Hausrat" in 8500 Kisten - vom Keller bis zum Dach wird geräumt. Und "entschlackt": Das Stadtarchiv nutzt die Gelegenheit zur Erfassung der Altakten, so dass im nächsten Jahr der eine oder andere Karton die Rückreise in das dann sanierte Stadthaus II nicht mehr antritt ...