"Manchmal geht es um eine gute Idee, eine anderes Mal um mehrere aus der Praxis entwickelte Maßnahmen, dann wieder um ein genau ausgefeiltes und erprobtes Konzept", freut sich Amtsleiter Rudolf Schabbing über Innovationen aus den eigenen Reihen. Statt beispielsweise den Dreck, der sich jährlich tonnenweise in den Fangkörben der Gullys und in den Kläranlagen sammelt, gegen Gebühr auf der Deponie abzuliefern, wird er inzwischen weitgehend recycelt. Der so gewonnene Sand wird unter anderem beim Bau von Lärmschutzwällen eingesetzt.
Einen besseren Service für die Bürger, aber auch für die Kooperationspartner innerhalb der Verwaltung erwartet sich das Tiefbauamt von dem neuen Amtsteuerungssystem KomPlus. Derzeit arbeiten Mitarbeiter des Amtes gemeinsam mit der Hochtief Software GmbH in Essen intensiv an diesem Computerprogramm, das ab der zweiten Jahreshälfte die Koordination und Verwaltung - auch von den rund 300 Bauprojekten im Jahr - erheblich vereinfachen wird.
So gut neue Ideen ankommen, mit gleicher Intensität widmet sich das Tiefbauamt auch der Bestandspflege und -kontrolle. Im aktuellen Journal informiert es beispielsweise darüber, wie die rund 24 000 Straßenlaternen in Münster regelmäßig auf Biegen und Brechen getestet werden, damit Schäden rechtzeitig beseitigt werden können. Auch bei der Straßenunterhaltung machen sich Prävention und Wachsamkeit in barer Münze bezahlt. Werden kleine Schäden früh genug erkannt, können teure Reparaturen oft vermieden werden.
Zum Service des Infoheftes gehört außerdem die Übersicht über größere Straßen- und Kanalbaumaßnahmen in den kommenden Wochen und Monaten, darunter auch die neuen Bushaltestellen am Bült. Geschichten aus den Stadtteilen widmen sich der Renaturierung des Emmerbachs, einem Biofilter an der Gasselstiege und der neuen Brücke an der Sudmühle. Von einer alten Brücke berichtet der historische Rückblick, der sich diesmal mit der ersten Torminbrücke und ihrer heute noch genutzten Nachfolgerin befasst.
Das Tiefbau-Journal ist in der Bürgerberatung im Stadthaus I und im Tiefbauamt, Königsstraße 52, erhältlich.