Einstimmig hatte die Jury unter dem Vorsitz der Architektin Leonore Wolters-Krebs (Coesfeld) entschieden, das Projekt "Modernisierung Breul" im Handlungsfeld "Bauen/ Wohnen" zu prämieren. Als besonders vorbildlich bewerteten die Experten die gemeinsamen Anstrengungen aller Beteiligten für eine kostenreduzierte Modernisierung, die hohen ökologischen Standards standhält und für niedrige Betriebskosten sorgt. Große Beachtung fand das Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner, die beispielsweise für den Betrieb des neuen Blockheizkraftwerkes verantwortlich sind.
"Die günstigen Energieverbräuche im letzten Jahr belegen die erfolgreiche Modernisierung der Breul-Häuser", zog Stadtdirektor Horst Freye anlässlich der Preisverleihung Bilanz. Die Heizkosten hätten sich im Vergleich zur Kohleheizung vor der Sanierung halbiert. Die Modernisierung und der Betrieb des Blockheizkraftwerkes senkten den Kohlendioxid-Ausstoß um rund 75 Prozent. Stadtdirektor Freye: "Die Breul-Häuser besitzen nach der Modernisierung eine hohe Attraktivität auf dem Wohnungsmarkt." Bei Verwalter Martin Dzulko liegen rund 50 Anfragen auf Halde. Da im vergangenen Jahr nur ein Bewohner ausgezogen ist, besteht für die Interessenten jedoch nur wenig Hoffnung, in Kürze in die Breul-Häuser einziehen zu können.
Mehr als 40 Kommunen beteiligten sich mit innovativen Projekten an dem Landeswettbewerb "Nachhaltige Stadtentwicklungsprojekte umsetzen". Eine Dokumentation mit den elf prämierten Beiträgen soll anderen Städten Wege und Möglichkeiten aufzeigen, wie Nachhaltigkeit in die Praxis umgesetzt werden kann.