(SMS) Wenn die Sonne zum Spielen ins Freie lockt, gibt es kein Halten mehr: Mit Schüppe, Eimer und Förmchen bewaffnet, erstürmen dann kleine Münsteranerinnen und Münsteraner den nächstgelegenen Kinderspielplatz. Damit ihnen im Sand nichts passiert, hat das Amt für Grünflächen und Naturschutz den Spielsand auf allen 340 Kinderspielplätzen ausgetauscht.
"Es wurden zirca 2800 Kubikmeter Sand ersetzt oder ergänzt", erläutert Bauleiter Ulrich Kleine-Bösing. Das entspricht einer Fracht von mehr als 120 Sattelschleppern. Ob Abfallbehälter oder Hundetoilette: Dosen und Flaschen im Sand veranschaulichen, dass die erwachsenen Mitbürger mitunter vergessen, wie gefährlich beispielsweise Scherben für spielende Kinder sind. Zudem verursachen Speisereste oder Tierexkremente hygienische Gefahren.
Die obere Sandschicht von zehn Zentimetern wurde abgetragen und durch eine bis zu 15 Zentimeter dicke Schicht ersetzt. Auf chemische Reinigung verzichtet das Grünflächenamt völlig, so Mitarbeiter Franz-Josef Gövert. Wo der Sand nicht ausgetauscht werden musste, wurde er bis zu einer Tiefe von 40 Zentimetern durchsiebt.
Die Kosten für Spielsandhygiene auf den städtischen Kinderspielplätzen belaufen sich auf 240 000 Mark.
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Pressemitteilungen
14.06.2000