(SMS) Welche Bedeutung hat die Gesundheit der Bevölkerung bei der Wahl des Standorts durch Unternehmen? Dies ist eine der Fragen, die unter Beteiligung des städtischen Gesundheitsmanagers, Dr. Claus Weth, bei einer international besetzten Tagung in Osnabrück debattiert wurde. Gemeinsam mit anderen Mitgliedern des Gesunde Städte-Netzwerks diskutierten Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Unternehmen und Wirtschafts- und Patientenverbänden über den "Standortfaktor Gesundheit".
"Gesundheitsfördernde Politik wird von Unternehmen mitunter als Kostenfaktor missverstanden", sagt Weth über den Hintergrund seines Beitrags zur Debatte. Der Gesundheitsplaner leitet seit Februar das münstersche Gesunde Städte-Büro im Gesundheitsamt. Als Ansprechpartner nimmt Weth Anregungen zur städtischen Gesundheitsförderung entgegen und hält den Kontakt zu 50 anderen Mitgliedstädten im Gesunde Städte-Netzwerk.
"Mit dem Wohlbefinden der Bürgerinnen und Bürger wächst auch die Lebensqualität und - damit verbunden - ihre Zufriedenheit. Unter diesem Aspekt ist die kommunale Gesundheitsförderung auch ein Gewinn für Unternehmen, die sich hier niederlassen", erläutert Weth.
In seinem Beitrag stellte er erste Ergebnisse des städtischen Gesundheits-Rahmenberichts vor, der zur Zeit im Auftrag der Gesundheitskonferenz Münster erstellt wird. In einem "Gesundheitsprofil" wird der Gesundheitszustand mit den Versorgungsangeboten im Gesundheitswesen abgestimmt.
Für die Selbsthilfe-Initiativen Münsters haben sich Gertrud Wiethold von der Kinderneurologiehilfe e.V. und Renate Ostendorf von der Kontaktstelle für Selbsthilfe (MIKS) an der Diskussion beteiligt. In ihrem Referat erläuterte Gertrud Wiethold die grenzüberschreitende Kooperation der Kommunen in der Euregio anhand eines aktuellen Projektes.
Seiteninhalt
Pressemitteilungen
29.06.2000