Oft ist es keine böse Absicht, wenn ein so Fahrrad sperrig auf dem Bürgersteig geparkt ist, dass Rollstuhlfahrer, Erblindete oder auch Eltern mit Kinderwagen nur umständlich oder gar nicht vorbei kommen. Diese Unaufmerksamkeit oder Gedankenlosigkeit einzelner Bürgerinnen und Bürger kann sich aber nachteilig auf die Mobilität von Menschen mit Behinderungen auswirken.
Deshalb der Rundgang, um an Ort und Stelle die Barrieren aufzuspüren und das Gespräch zu suchen. Die Idee kommt von der Arbeitsgruppe "Stadtplanung und Verkehr", der Kommission zur Förderung der Integration von Menschen mit Behinderungen. Partner bei dieser Aktion sind die städtische Koordierungsstelle für Behindertenfragen und der Verein Zugvogel, ein Urlaubsplaner für Rollstuhlfahrer.
"Mobilität ist für Menschen mit Behinderung sehr wichtig, da durch sie eine Integration in die Gesellschaft erst möglich ist", so Wulf Greiling, Sprecher der Arbeitsgruppe. "Wir wollen zeigen, dass oft nicht die Behinderung das Problem ist, sondern das Umfeld, das nicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung zugeschnitten ist".
Wer Interesse an den Ergebnissen des Rundganges hat oder auch in der Arbeitsgruppe mitarbeiten möchte, sollte sich an die städtische Koordinierungsstelle für Behindertenfragen wenden (Tel. 4 92 - 50 27, Fax 4 92 - 79 00, Email: RueterD@stadt-muenster.de).