"Wir haben die erste Hürde überwunden, aber die nächste wird deutlich höher sein", spornte der Wirtschaftsdezernent die Sitzungsteilnehmer zu neuem Tatendrang an. Gut ein halbes Jahr bleibt ihnen Zeit, den Endrunden-Antrag für "BioProfile" auf feste Füße zu stellen. Er soll die Potenziale und Entwicklungsmöglichkeiten der Bioregion mit dem Technologiestandort Münster als Zentrum aufzeigen. "Entsprechende Hochschulinstitute werden ebenso dargestellt wie Firmen- und Unternehmensprofile", skizziert tim-Sprecher Dr. Stephan Hüwel (Wirtschaftsförderung) die Bandbreite des Marketingskonzeptes, das zum Jahresbeginn 2001 stehen muss.
Lohnend bleibt die Anstrengung allemal: Den drei Siegerregionen winken am Ende über einen Zeitraum von fünf Jahren insgesamt 100 Millionen Mark Fördermittel. Eine dieser Regionen soll Münster sein, hofft die tim mit ihren Mitgliedern Stadt Münster, den Kammern, Hochschulen, der Technologiepark Münster GmbH, Sparkasse, dem Kompetenzzentrum Nanoanalytik, der Bio-Gen-Tec-NRW und dem Institut für Chemo- und Biosensorik.
Das Geld käme dem Ausbau vorhandener Kompetenzbereiche zugute, der schon jetzt zur konsequenten Standortpolitik der westfälischen Hochtechnologie-Metropole gehört. So entstand in Münster vor einem Jahr das einzige Kompetenzzentrum für Nanoanalytik in Deutschland, dessen Leiter Prof. Dr. Harald Fuchs zu den weltweit anerkannten Experten dieses Forschungsbereiches zählt. In enger Kooperation zwischen Kompetenzzentrum Nanoanalytik und tim wird zur Zeit die bundesweit erste gemeinsame Fachtagung für Nano- und Biotechnologie organisiert. Die NanoBioTec führt am 28. und 29. September Wissenschaftler aus aller Welt nach Münster.