Die Befragung hat der Arbeitskreis Mietspiegel vereinbart. In diesem wirken unter anderem Vertretungen von Vermietern, Mietern, Wohnungswirtschaft und Wohnungsamt mit. "Als beteiligte Mieterorganisation unterstützen wir die Umfrage nachdrücklich, weil damit auch die Mieter in die Erhebung der Daten einbezogen werden", ermuntern Ulla Fahle vom MieterInnenschutzverein und Assessorin F. Pollmann von der Geschäftsführung des DMB-Mietervereins die ausgewählten Mieter zum Mitmachen.
Mit dem Schritt vom "einfachen" zum "qualifizierten" Mietspiegel wird Münster die Anforderungen der geplanten Mietrechtsreform des Bundes erfüllen, noch bevor im Herbst das Gesetzgebungsverfahren in Gang kommt. Weil ein qualifizierter Mietspiegel die Gewähr für Neutralität und Vollständigkeit bietet, wird künftig auch in gerichtlichen Verfahren grundsätzlich vermutet, dass seine Angaben zutreffen. "Mit dem neuen Mietspiegel soll nichts anderes realisiert werden als das, was nächstes Jahr Eingang in das Bürgerliche Gesetzbuch finden soll", fasst Ernst-Ulrich Sypiena vom Amt für Wohnungswesen das Ziel des Arbeitskreises zusammen.