Umweltamt und Tiefbauamt der Stadt Münster haben darin Tipps aus dem Alltag zusammengetragen. Schnell ist beispielsweise das Putzwasser in den Gully gekippt oder läuft der chemische "Un"krautvernichter vom Vorgarten in den Rinnstein. Doch Kanäle, die dem Regenwasser vorbehalten sind, führen direkt in die Gewässer - ohne Umweg über die Kläranlage. Schließlich ist Regenwasser nicht belastet. Damit Schadstoffe erst gar keine Chance haben, gehört das Wischwasser deshalb in die Toilette und das Pflanzengift im Idealfall ins Ladenregal zugunsten mechanischer Pflanzenbeseitigung, auf keinen Fall jedoch auf befestigte oder geneigte Flächen oder auf Flächen in der Nähe eines Gewässers.
Die städtischen Fachleute setzen bei ihren Ratschlägen für Gewässerschutz in Haus und Garten nicht auf Mahnung, sondern vor allem auf Information und praxisnahe Alternativen. Wer einmal gelesen hat, welche Krankheiten Enten drohen, die mit Brot gefüttert werden, nimmt den Tipp gern an, trockenes Brot an Pferdefreunde weiterzugeben oder einfach in die Biotonne zu werfen.
Das Faltblatt und weitere Informationen rund um den Gewässerschutz in Münster gibt es kostenlos im Umweltbüro (ab 9.30 Uhr, montag bis mittwochs bis 16 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr und freitags bis 13 Uhr) sowie bei anderen städtischen Stellen.