Vom Zeitgeist der Renaissance ist der Drostenhof in Wolbeck geprägt. Die mit prunkvollen Stuckdecken ausgestatteten Räume des Landadels haben nicht nur damalige Gäste beeindruckt, sondern wirken auch heute noch imposant. Vom Drostenhof aus schließt sich ein Rundgang durch die engen Gassen des Wigboldes Wolbeck an. Im Schutz von Drostenhof und ehemaliger Landesburg siedelten die Ackerbürger und Burgmänner, deren Lebenssituation noch an vielen Bauten nachvollziehbar ist.
Wer Gefallen an Prunkbauten aus dem Barock-Zeitalter hat, der sollte sich die Räume des Erbdrostenhofes an der Salzstraße oder das Landhaus des Architekten Johann Conrad Schlaun, das Rüschhaus, anschauen. Vom Zeitgeist des Klassizismus zeugen dagegen die Zimmerfluchten des Steinhauses auf Haus Herding.
Ein Monument jüngerer Geschichte ist die Villa ten Hompel. Die vom westfälischen Industriellen Rudolf ten Hompel am Kaiser-Wilhelm-Ring errichtete Villa bietet Einblick in den herrschaftlichen und aufwendigen Lebensstil eines westfälischen Industriellen zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Von der Stätte der Erinnerung zur Stätte der Begegnung wandelt sich am "Tag des offenen Denkmals" der Zentralfriedhof. Viele Gedenkstätten und Grabschriften dokumentieren über 100 Jahre kirchliches, bürgerliches und politisches Leben in Münster.
Das Programm zum "Tag des offenen Denkmals" in Münster liegt in der Bürgerberatung, Stadthaus I, in der Stadtbücherei am Alten Steinweg und in den Bezirksverwaltungen aus.