Deutlich mehr Grün und neue Kinderspielplätze, kleine Sitzecken und ausgebaute Treffpunkte sind nur einige der vielen Verbesserungen im Wohnumfeld. Schon im Vorfeld der Arbeiten hatten sich die Anwohner an der Planung beteiligt. Viele nutzten die regelmäßigen Sprechstunden des Amtes im Stadteilbüro.
Das "integrierte Handlungskonzept" der Stadtplaner bildete die Grundlage für die Bewilligung von Städtebaufördermitteln des Landes von über einer Million Mark. Unter dem Motto "Stadterneuerung schafft Arbeitsplätze" war mit der Zusage der Fördermittel die Auflage verbunden, dass die Beteiligten bei den Arbeiten in Alt-Coerde Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen und Qualifizierungsprojekte mit einplanen. Für die Aktivierung und Betreuung dieser Stellen zeichnete die "Umweltwerkstatt Hiltrup" verantwortlich. Mit beachtlichem Erfolg: Fünf der 18 Arbeitslosen, die über die Beschäftigungsinitiative an dem Arbeitsmarktprojekt beteiligt waren, vermittelten sie im Anschluss in ein festes Arbeitsverhältnis.
Überrascht waren die Stadtplaner nach eigenen Angaben vom großen Eigenengagement der Eigentümergemeinschaft. "Die Hausbewohner hatten großes Interesse aktiv bei der Umgestaltung mitzuwirken", erklärt Stadtplanerin Lahn. Darüber hinaus war die Wohnumfeldverbesserung für viele Hausbesitzer Anlass ihre Gebäude gründlich zu sanieren. "Unser Ziel, das Wohnquartier Alt-Coerde aufzuwerten und attraktiv zu gestalten, haben wir erreicht", zieht Lahn Bilanz.
Das letzte der fünf Teilprojekte soll Anfang nächsten Jahres umgesetzt werden. Wenn die Fahrbahn zwischen Marderweg und Nerzweg gepflastert und verengt worden ist, können sich die Anwohner über die von ihnen gewünschte Verkehrsberuhigung freuen.