Auch die Rückhaltebecken helfen, Schäden bei Hochwasser zu vermeiden. Das Becken unterhalb des Gewerbegebietes An der Kleinmannbrücke, das das städtische Tiefbauamt angelegt hat, wurde zusätzlich mit zwei Regenklärbecken ausgestattet. Diese halten schwimmbare und absetzbare Schmutzstoffe zurück und verhindern so, dass sie in den nahe gelegenen Edelbach gelangen. Das zweite Becken liegt unterhalb des Baugebietes Schmeddingstraße/ Soetenkamp in Gievenbeck. Es wurde von der AS-Wohnbau errichtet und verbessert die Abflussverhältnisse im Gievenbach.
"Rückhaltebecken sind auch aktiver Gewässerschutz", erläutert Jürgen Richter vom Tiefbauamt. Sind große Flächen des Bodens versiegelt, können starke und lang anhaltende Regenfälle zu Hochwasser führen. "Dies schadet nicht nur Gebäuden und Straßen. Auch die Kleinlebewesen im Gewässer, die für die Selbstreinigung des Wassers unbedingt notwendig sind, sind gefährdet."
Insgesamt wurde ein neues Rückhaltevolumen von rund 16 000 Quadratmetern geschaffen. Die Kosten für die beiden Rückhaltebecken liegen bei zwei Millionen Mark. Bei der Aufweitung der Aa-Aue hat das Land 80 Prozent der Kosten von rund 400 000 Mark übernommen. Zurzeit baut das Tiefbauamt zwei weitere Becken im Industriegebiet Nord/ Hessenweg und im Bereich des Edelbachs nördlich des Markweges.