Bei der Umrechnung in Euro ergeben sich "krumme" Summen. Deshalb werden die Portobeträge abgerundet - und diese Abrundung summiert sich für die Stadt bis zum spätesten Umstellungstermin Anfang 2002 auf immerhin rund 12 000 DM Ersparnis.
Zum Beispiel würden ab 2002 für einen normalen 1,10-DM-Brief eigentlich 0,56242 Euro Porto fällig. Diese Summe wird auf 0,56 Euro abgerundet. Der Normalverbraucher dürfte die 0,242 Cent Ersparnis kaum spüren. Beim Postaufkommen der Stadt fällt sie aber im eigentlichen Wortsinn ins Gewicht.
"Etwa 10 000 Briefe mit einem Gesamtgewicht von mehr als einer halben Tonne verlassen jeden Tag die Verwaltung", rechnet Detlef Sonntag, Leiter der Postleitstelle, vor. Pro Jahr bringt es die Stadtverwaltung auf rund 2,5 Millionen Briefsendungen. Und da summieren sich die vielen kleinen Abrundungsbeträge durch die frühzeitige Umstellung eben doch auf einige tausend DM Einsparung.
Das Porto zählt bei der Währungsumstellung zum bargeldlosen Zahlungsverkehr. Der kann seit dem vergangenen Jahr wahlweise in DM oder in Euro getätigt werden. Für Briefmarken vom Postschalter gilt im Übrigen folgender Fahrplan: Seit Mai 2000 bis zum Juni 2002 können ganz nach Belieben Marken mit Wertangabe in Pfennig oder Marken mit doppelter Wertangabe in Pfennig und Euro "sortenrein" oder bunt gemischt auf Briefe geklebt werden. Im Januar 2002 kommen die künftigen Briefmarken mit alleiniger Wertangabe in Euro hinzu.