Das Konzert, zu dem der Ausländerbeirat einlädt, wird nicht allein Grenzen zwischen musikalischer Tradition und Moderne überschreiten. Auf dem Programm stehen unter anderem "Musik des östlichen Mittelmeeres" und "Lieder der alten alevitischen und pontischen Tradition". Vor diesen Traditionen verschwinden auch künstlich geschaffene Staatsgrenzen. Denn, so der Titel des Abends, "alle Flüsse münden in das selbe Meer". Dieses verbindende Element prägt auch die eigenen Lieder von Maria Thoidou, und es kommt in den Kompositionen und Transkriptionen der Mitglieder des Armos Ensembles zum Ausdruck.
Maria Thoidou (Jahrgang 1968) hat im griechischen Thessaloniki Musik und Pädagogik sowie an der Kölner Musikhochschule klassischen Gesang studiert. Sie arbeitet im Opern- und im Liedfach, zugleich komponiert, arrangiert und interpretiert sie griechisches Kunstlied und Lieder des östlichen Mittelmeerraumes. Die vielseitige Solistin hat unter anderem bei der Premiere des Bregoviz-Spektakels "Thessaloniki, Kulturstadt Europas 1997" mitgewirkt. Sie tritt in wichtigen Konzertsälen auf und hat ihre Musik bereits im WDR-Funkhaus vorgestellt. Bei "Mylos" liegen zwei CDs mit ihrer Musik vor ("Die Seide der Liebe" und "Die Frau und der Apfel").