Das "Netzwerk Spätaussiedler/innen" besteht seit einem Jahr. In drei Arbeitskreisen treffen sich seitdem Fachkräfte aus den Bereichen Jugend, Bildung und "stadtteilbezogene Integrationshilfe", um sich auszutauschen und ihre Arbeit abzustimmen. Für die Koordination dieser Treffen sind das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien, das Sozialamt und das Amt für soziale Dienste zuständig.
Die Aktivitäten der Arbeitskreise schlugen sich in dem Fachforum nieder. Referent war Prof. Dr. Uwe Rabe vom Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster. Zusammen mit Studierenden führt er das Projekt "Privjet" ("Hallo") durch und begleitet es wissenschaftlich. Prof. Rabe stellte erste Ergebnisse seiner Untersuchung zur Situation russlanddeutscher Jugendlicher in Münster vor.
Der Blick auf die Lage und die Alltagserfahrungen der vielen "spätausgesiedelten" Kinder und Jugendlichen aus der GUS und anderen osteuropäischen Staaten ist wichtig. Die jungen Migranten schlagen sich mit einer Menge Problemen herum. Sie benötigen die erforderlichen Hilfen zur Integrationen rechtzeitig und kontinuierlich, andernfalls droht soziale Ausgrenzung mit allen Begleiterscheinungen.