Am "Psychiatrischen und psychosozialen Krisennotdienst an Wochenenden" wirken 40 Sozialarbeiterinnen, Schwestern und Pfleger aus psychiatrischen Einrichtungen, Psychologen und Psychiater mit. Bei ihrem Jahrestreffen im Gesundheitshaus an der Gasselstiege tauschten sie jetzt Erfahrungen aus und informierten Kolleginnen und Kollegen, die neu dazugestoßen sind.
Der "kooperative Notdienst" besteht seit 1993. Die Psychiatriekoordination im Gesundheitsamt und die psychiatrischen Einrichtungen, Dienste und Kliniken betreiben ihn gemeinsam. Die Stadt sorgt mit 70 000 Mark pro Jahr für die Finanzierung. Das zweiköpfige Notdienst-Team besteht aus einer ärztlichen und einer nichtärztlichen Fachkraft. Über die Telefonnummern 41 82 41 (Telefonseelsorge) und 5 91 48 05 (Westfälische Klinik für Psychiatrie) wird es jährlich etwa 200 Mal zu Hilfe gerufen.
Das Notdienst-Team spricht mit dem Patienten und den Angehörigen. Es versucht die Situation zu klären, belastende Faktoren zu erkennen und zu entschärfen. Es zeigt Hilfen aus der Notlage auf. Falls erforderlich, vermittelt es an Facheinrichtungen zur weiteren Behandlung. Zusätzliche Informationen über den Krisennotdienst enthält ein Faltblatt, das im Gesundheitsamt am Stühmerweg und in der Bürgerberatung im Stadthaus I ausliegt.