Bei dem Gespräch zeigten sich die Vertreter aller Gruppierungen zufrieden mit der Umsetzung der Landeshundeverordnung in Münster. Die Stadt verzichtet bewusst auf beschilderte und eingezäunte Freilaufflächen. "Wir setzen langfristig auf ein entspanntes Klima zwischen Hundehaltern und Nichthundehaltern", erläutert Dr. Roland Otto, Leiter des Veterinäramts. Anhand eines Stadtplans hat die Stadt die Freilaufflächen kenntlich gemacht. Hundehalter können sich so vorab vergewissern, wo sie ihre Hunde von der Leine lassen dürfen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Ordnungsamt werben im Stadtgebiet um Verständnis bei den Hundehaltern und achten auf die Umsetzung der Neuregelungen.
"Unser Vertrauen auf Einsicht bei den Haltern hat sich hier in jeder Hinsicht bestätigt", resümiert Ordnungsamtsleiter Martin Schulze-Werner. "Die großen Hunde sind bei den Kontrollen alle angeleint". Auch bei der Beantwortung der Fragebögen zu Art und Rasse ihres Hundes habe sich die Kooperationsbereitschaft gezeigt. Drei Viertel der insgesamt 7 500 versendeten Bögen sind von ihnen ausgefüllt und zurückgeschickt worden. Die Auswertung zeigt den Verantwortlichen bei der Stadt, wie sich die Rassen, an deren Haltung der Gesetzgeber bestimmte Anforderungen knüpft, auf das Stadtgebiet verteilen.