Nach Angaben von Alfons Reinkemeier, dem Leiter der Kämmerei, erhielt die Stadt von ihren Gesellschaften im Jahr 1999 rund 39,6 Mio DM aus Konzessionsabgaben, Gewinnausschüttungen, Steuererstattungen und Pachteinnahmen. Im Gegenzug hatte sie an die Gesellschaften "nur" 10,4 Mio DM an Zuschüssen und Rücklagenzuführungen zu zahlen.
Wer wissen will, welches Aufgabenspektrum die Gesellschaften wahrnehmen, an denen die Stadt direkt oder mittelbar beteiligt ist, erhält mit dem Beteiligungsbericht eine interessante Lektüre. Neben "klassischen" Aufgaben wie Energie- und Wasserversorgung, Personennahverkehr, sozialer Wohnungsbau oder der Betrieb von Parkhäusern sind auch Engagements an neu gegründeten Dienstleistungsunternehmen vertreten. Dazu gehören etwa die ITEMS GmbH, die Entwicklungsgesellschaft Regionale 2004 gGmbH oder die FMO Security Services GmbH. Mit ihnen hat sich die Zahl der städtischen Beteiligungen auf 38 erhöht.
Die Stadt geht mit dem Beteiligungsbericht weit über die gesetzliche Publizitätspflicht hinaus. Jenseits dieser Mindestanforderung dokumentiert sie umfassend sämtliche Beteiligungsverhältnisse, die öffentlichen Aufgaben, Betätigungsfelder und wirtschaftlichen Ergebnisse der Gesellschaften und deren Querbeziehungen zum städtischen Haushalt. Damit erleichtert der Bericht den Gremien des Rates und der Verwaltungsführung die Kontroll- und Steuerungsarbeit. Zugleich sorgt er dafür, dass der "Konzern Stadt" für die Bürgerinnen und Bürger gläsern bleibt.