Nach den Worten Tillmanns müssen Image und Profil Münsters und des Münsterlan-des im Wettbewerb der Städte und Regionen in Europa zugunsten dieses westfä-lischen Landesteils eingesetzt werden: "Längst konkurrieren Münster und das Mün-sterland nicht nur mit Düsseldorf und dem Rheinland, sondern auch mit den Regionen um Oxford, Bilbao oder Aix-en-Provence." Tillmann forderte den "regionalen Konsens zur Entwicklung eines unverwechselbaren Profils, einer einzigartigen Identität."
Das Münsterland, eine kulturelle und historisch reich ausgestattete Region, sei als Standort innovativer und zukunftsgerichteter Unternehmen etwa aus den Bereichen High Tech und Multimedia geradezu prädestiniert. "Innovation aus Tradition" - diese Forderung verknüpfte Tillmann mit dem Hinweis auf die geschichtliche Vergangenheit und die aktuellen regionalen Potentiale von Wissenschaft und Wirtschaft. "Zwischen der niederländischen Grenze und dem Teutoburger Wald, zwischen Rheine und Reck-linghausen haben wir in Stadt und Land eine exzellente Bildungslandschaft, ein bun-tes, vielfarbiges und reichhaltiges kulturelles Leben als Standortfaktor ersten Ranges."
"Münster und das Münsterland leuchten ins Land" - der klassische Werbeslogan gelte auch im neuen Jahrtausend, nicht nur zur Vorweihnachtszeit, sagte Tillmann. Die Stadt Münster als Oberzentrum sowie die Mittelzentren und damit das Münsterland insgesamt verfüge nicht nur über 1,5 Millionen Einwohner, sondern auch über einen zusätzlichen "Markt" mit riesigen Nachfragepotentialen etwa in den Niederlanden, Nie-dersachsen und in ganz Westfalen, vor allem im Ruhrgebiet. Diese interessanten "Märkte" könnten nach seiner Auffassung "durchaus noch intensiver erschlossen wer-den". Münsters Verwaltungschef sieht "auch im politischen Raum vielfältige Entwick-lungschancen für mehr Münsterland-Marketing".