Nur der Finanzplatz Frankfurt und Bonn wurden in der Untersuchung der wichtigsten Immobilienstandorte Deutschlands knapp höher bewertet. "Ausschlaggebend für das gute Abschneiden Münsters waren vor allem die positiven Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt, die gesunde Wirtschaftslage und das attraktive Umfeld der Stadt", erläutert Dr. Witte. Auch der solide Mittelstand, die Hochschulen und die schnelle Anbindung ans Ruhrgebiet gaben Pluspunkte. "Mit rund 55 000 Studierenden präsentiert sich die Stadt weltoffen, dynamisch und modern", charakterisiert die Zeitschrift das Münsteraner Lebensgefühl.
CASH trägt der Steigerung Münsters vom zehnten auf den dritten Rang mit konkreten Tipps Rechnung. Empfohlen wird neben der Investition in Wohnimmobilien in Top-Lagen wie Kreuzviertel, Mauritz, Aasee und Erphoviertel besonders der gewerbliche Bereich. Die Entwicklung des Büroflächenmarktes mit einer Leerstandsquote von nur 2,1 Prozent wird als "ausgesprochen positiv" bewertet. Dies gilt auch für das Nutzungskonzept für die Bebauung der zentral gelegenen Stubengasse mit 22 000 Quadratmetern für Einzelhandel, Gastronomie, Büro- und Wohnflächen.
Vorausgesagt wird ein Anstieg der Mieten für Büroflächen bei Konstanz der Wohnungsmieten. "Wir verstehen diese Prognose als wichtigen Indikator für die steigende Attraktivität Münsters als Gewerbestandort", interpretiert Kirsten Witte diese Einschätzung. "Die Möglichkeiten für Investoren im Gewerbeparks Loddenheide, im Technologiepark sowie am Kreativkai werden diese positive Entwicklung noch weiter steigern".